Gefahren im Wasser

Ein Artikel in einem schweizerischen Beratungs- und Konsumenten-Magazin, welcher vom Sekundären Ertrinken handelte, hat mich zu diesem Blogbeitrag veranlasst. Ich schreibe hier aber auch über

  • Gefahren im Wasser
  • Alternativen

Und in Teil Zwei:

  • Blaualgen im Wasser
  • Wasserrute
  • Wasservergiftung
  • Sandkolik
  • Ertrinken

Trotz dieser möglichen Gefahren, musst du deinem Hund und dir weder den Spass noch die Abkühlung am Wasser nehmen. Denn wenn du darum weisst und entsprechend vorausschauend handelst, kannst du diese vermeiden. Und genau darum geht es mir in diesem Beitrag, weshalb ich auch die Auslöser und die entsprechenden Vorsichtsmassnahmen dazu beschreibe.

GEFAHREN IM UND AM WASSER

Gewässer, ganz besonders wenn es sich um unbekannte Gewässer handelt, bergen immer eine gewisse Gefahr. Deshalb bring deinem Hund von Anfang an bei, dass er er bei dir nachfragen soll, bevor er ans Wasser geht.

Bereite deinen Hund bzw. seine Muskeln auch auf sportliche Beschäftigungen am Wasser vor. Und lass ihm an heissen Tagen Zeit, um sich an die Temperaturunterschiede zu gewöhnen, bevor er ins tiefe Wasser geht. So vermeidest du Temperaturschocks und Kreislaufprobleme.

Lass deinen Hund auch nicht nass im Auto warten oder heimfahren. Rubble ihn bei Bedarf trocken und zieh ihm je nach Länge der Fahrt zusätzlich einen Bademantel an. Beides hilft auch, wenn er sich im Wasser zu fest abgekühlt hat.

Unter Wasser
Lass deinen Hund nicht in unbekannte Gewässer springen. Erst recht nicht, wenn du den Boden nicht siehst.

Denn du weisst nicht, ob sich darunter nicht irgendwelche Äste oder Steine verbergen, an denen sich dein Hund verletzen könnte oder wie tief das Wasser an dieser Stelle ist.

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Wasserlinsen und anderen Pflanzen
Auch diese verhindern die Sicht auf den Grund und täuschen dem Hund festen Boden vor.

Jason ging nie freiwillig weiter ins Wasser als er stehen konnte. Aber zwei Mal in seinem Leben liess er sich durch Pflanzen auf der Wasseroberfläche täuschen und landete im tiefen Wasser. Zum Glück kam er beide Mal unverletzt wieder heraus. Das hätte zumindest einmal auch anders ausgehen können.

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Hängen bleiben
Bei Gewässern, in denen Steine, Äste oder ganze Stämme im Wasser liegen, besteht für deinen Hund immer die Gefahr mit Geschirr, Halsband oder (Schlepp)Leine irgendwo hängen zu bleiben.

Deshalb ist es immer eine Gefahrenabwägung, ob du deinen Hund mit ins Wasser lässt, um ihn zu sichern oder im Notfall besser helfen zu können.

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Stöckchen werfen
Wie auf der Wiese ist auch das Werfen von Stöckchen ins Wasser nicht ungefährlich. Denn wenn es im Untergrund stecken bleibt, kann sich dein Hund im Sprung böse verletzen.

Deshalb nutze ich Stöckchen nur sehr selten und wenn dürfen ihm meine Hunde erst nachgehen, wenn es sicher liegt bzw. schwimmt.

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Uferböschungen
Steile und rutschige Uferböschungen könnten verhindern, dass dein Hund von alleine wieder aus dem Wasser kommt. Manchmal sind sie dann aber auch für dich zu rutschig, als dass du ihm helfen könntest.
Hier kannst du nur versuchen, deinen Hund zu einer geeigneten Stelle zu locken. Alternativ kannst du ihm aber auch beibringen, sich an der Leine festzuhalten und sich so rausziehen zu lassen.

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Strömungen, Strudel und Walzen
Nicht immer sind diese an der Oberfläche zu sehen. Deshalb gilt auch hier: Lass deinen Hund nicht in unbekannten und unübersichtlichen Gewässern schwimmen. Erst recht nicht, wenn es dort Schwellen und Pfeiler hat. Denke im Meer auch an die Gezeitenströmungen, die selbst im Mittelmeer nicht zu unterschätzen sind.

Wenn du dir nicht sicher bist, beobachte wie sich schwimmende Blätter und Äste auf dem Wasser bewegen. Auch sie können dir Hinweise auf Strömungen, Verwirbelungen und Sog nach unten geben.

Sollte dein Hund tatsächlich einmal in eine Flussströmung kommen, versuche nicht, ihn zurück zu rufen, sondern locke ihn entlang des Strömungsverlaufs ans Ufer.

In der Situation auf dem Bild ist Shadow ungeplant vom Stamm ins Wasser gesprungen. Als er darunter zurückschwimmen wollte, gelang ihm dies nicht. Gerade als ich ihm zur Hilfe eilen wollte, schwamm er an eine andere Stelle und konnte dort zurück klettern.

Ich vermute, dass er in einer Strömung oder einem kleinen Strudel hängen geblieben ist, die sich um eine Grasinsel im Wasser gebildet hatten. Zum Glück kam er nicht in Panik und konnte sich so selbst wieder befreien.

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Schleusen und Schiffahrt
Durch diese können Strömungen entstehen, die plötzlich und unerwartet auftreten. Deshalb wird bei vielen Flüssen auch davor gewarnt, ins Wasser zu gehen, da jederzeit mit einer Öffnung der Schleusen gerechnet werden muss. Auch unterhalb der Schleuse kann es gefährlich werden, wenn diese geöffnet werden.

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ALTERNATIVEN

Hier auch gleich noch einige schöne und ungefährliche Beschäftigungen am Wasser, sofern man es auch hier nicht übertreibt.

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Ich wünsche dir und deinem Hund, dass ihr dank deiner Umsicht nie in eine dieser gefährlichen Situationen kommt und so viele wunderschöne Spaziergänge und Aufenthalte am Wasser geniessen dürft.

Zum Teil 2 mit Themen wie Wasserrute, Wasservergiftung und Sandkolik

© 2023 Monika Oberli, Teamschule.blog

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