…bitte nur solche, die deinem Hund auch wirklich helfen
Leider werden heute zum Teil immer noch Medikamente als Angstlöser verschieben, die den Wirkstoff Acepromazin enthalten (weitere Bezeichnungen sind: Acetylpromazin; Acetopromazin oder Acetazin). Die Medikamente mit „Acepromazin“ werden unter anderem unter den Bezeichnungen
„Calmivet, Sedalin, Prequillan und Vetranquil“ verkauft.
Diese entspannen zwar tatsächlich die Muskeln, lassen den Hund aber bei vollem Bewusstsein. Dass heisst, der Hund

- nimmt die Geräusche wie bis anhin war
- hat aber nun keine Möglichkeit mehr, vor diesen zu flüchten oder Hilfe zu suchen
- hat im schlimmsten Falldurch diese erzwungene Hilflosigkeit noch mehr Angst
Beim Tierarzt bekommst du jedoch auch Medikamente, welche tatsächlich einen positiven Einfluss auf das Angstempfinden haben. Die heute bekanntesten sind:
- Sileo mit dem Wirkstoff Dexmedetomidin
- Xanax mit dem Wirkstoff Alprazolam
Es wird zur kurzzeitigen Behandlungen von Angst und Panikstörungen eingesetzt
Beide Medikamente wirken sowohl muskelentspannend als auch angstlösend.
Ob diese für deinen Hund geeignet sind und in welcher Dosierung, kann dir dein Tierarzt beantworten. Experimentiere bitte nie selber mit diesen Medikamenten. Denn jedes Tier reagiert anders darauf – auch was die Nebenwirkungen betrifft.
Ausserdem empfiehlt es sich, vor dem ersten Einsatz einen Probelauf durchzuführen, um die Reaktion des Hundes auf das Mittel einschätzen zu können.
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Für Hunde, die nicht massiv reagieren, gibt es weitere unterstützende Möglichkeiten, die Ängste zu bewältigen. Hier findest du weitere Informationen dazu.
Bedenke aber, dass du für die meisten genügend Zeit für deren Aufbau einrechnen musst, damit sie deinem Hund in der ängstigenden Situation helfen können.
© 2017/2018 – Teamschule – Monika Oberli
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