Wir trauern um zwei unserer Schlittenhunde, welche am letzten Wochenende mit Fruchtschalen eines befallenen Walnussbaumes gespielt haben; für die Beiden kam jede Rettung zu spät. (L. Bernhard 2007)“
Dieser Bericht schreckte uns damals alle auf und die Hundehalter erfuhren das erste Mal von den Gefahren dieser Nüsse.
WAS WAR GESCHEHEN?


Die beiden Hunde hatten mit Schalen von Nüssen gespielt, die mit einem für das Auge unsichtbaren Pilz befallen waren. Dieser Pilz mit dem Namen „Penicillium crustosum“ produziert ua. den krampferzeugenden Giftstoff „Roquefortin C“ und Aflatoxin.
Während dieses Gift bei uns in der Regel erst in grossen Mengen gefährlich wird, beginnt bei Hunden die neurotoxische Wirkung schon wesentlich früher. Daher kann für diesen schon das Spiel mit einer befallenen Nussschale gefährlich werden, selbst wenn er diese nicht frisst!
Inzwischen weiss man, dass auch andere Nüsse und Lebensmittel von diesem Pilz befallen sein können. Siehe dazu auch: Gefährliche Lebensmittel. Auch im Bioabfall und Kompost ist er zu finden.
Symptome
Die Symptome reichen von Erbrechen über epileptische Anfälle, Zittern und tonisch-klonische Krämpfe (Versteifung der Gliedmassen und anschliessend symmetrische Zuckungen) bis hin zum Tod.

WEITERE GEFAHREN DURCH NÜSSE

Das Verschlucken von grösseren Nüssen aber auch Kastanien, Mais etc. kann zum Darmverschluss führen, welche eine grössere Operation notwendig macht.
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Anlass zu diesem Beitrag gab dieser aktuelle Bericht von Chicco, für den Alles gottseidank gut ausgegangen ist. http://www.chico-rockt.de/2019/03/wie-eine-walnuss-schale-zur-lebensgefahr-wurde/
© 2019 – Teamschule – Monika Oberli
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